In den vergangenen zwei Tagen fanden sich zahlreiche Bürger und Bürgerinnen auf dem Augsburger Rathausplatz ein, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu zeigen und ein Zeichen für den Frieden in Europa zu setzen.
Am Mittwoch versammelten sich nach dem parteiübergreifenden Aufruf der Jugendverbände von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, CSU und FDP zunächst etwa 100 Menschen auf dem Rathausplatz ein, um Putin nach seiner Entscheidung, die ukrainischen Regionen Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten anzuerkennen und Soldaten dorthin zu entsenden, aufzurufen, doch noch den diplomatischen und friedlichen Weg einzuschlagen. Mit dabei waren außerdem Vertreter des Ukrainischen Vereins Augsburg.
Als sich in der Nacht die Ereignisse überschlugen und Putin die Situation eskalieren ließ, fand am frühen Donnerstagabend eine weitere Demonstration gegen den Einmarsch in der Ukraine statt, die unter anderem vom Ukrainischen Verein Augsburg und dem Forum solidarisches und friedliches Augsburg organisiert wurde. Rund 300 Menschen schlossen sich an, darunter Oberbürgermeisterin Eva Weber, die sogar zusammen mit ihren Kollegen die Stadtratssitzung pausiert hatte, um an der Kundgebung teilnehmen zu können. Sie kritisierte das Eingreifen Russlands scharf und sagte den in Augsburg lebenden Ukrainern ihre Hilfe und Unterstützung zu. Es folgten zahlreiche Erfahrungsberichte von Augsburgern mit Familienangehörigen in den betroffenen Gebieten. Die ukrainische Nationalhymne wurde mehrfach gemeinsam gesungen.
Gerade für uns als junge Generation ist Frieden das wertvollste Gut. Ihn gilt es in Europa und auf der gesamten Welt zu bewahren. Wir verurteilen das Vorgehen Putins auf das Schärfste und fordern die Bundesregierung sowie die Europäische Union auf, endlich wirksame Sanktionen zu verhängen!